top of page
Hintergrund.jpg

Galerie

susanne pöhlmann

Die Steinskulpturen von Susanne Pöhlmann kreisen um stilisierte Urbilder menschlicher Existenz.

 

Die vorwiegend aus Serpentin entwickelten Torsi, Köpfe und Masken stehen so auch in langen interkulturellen Beziehungen, die insbesondere im Zusammenhang mit zeitgenössischer Bildhauerei aus Zimbabwe - der sogenannten »Shona-Kunst« - und deren Jahrtausende zurückreichenden südafrikanischen Wurzeln zu sehen sind.

 

In unterschiedlichsten Betätigungsfeldern ohnehin stets einem dialogischen Arbeiten verpflichtet, tritt die Künstlerin folglich in eine spirituell verinnerlichte Zwiesprache mit dem Stein ein, der mithin als der älteste für Skulpturen verwendete Werkstoff gilt. Bewusst sichtbar belassene Bearbeitungsspuren einerseits sowie farbintensiv hochglänzende Oberflächen andererseits erzeugen nicht nur einen formalästhetischen Kontrast, sondern sind vielmehr Ausdruck dessen, dass wir es jeweils mit - bis in die Gegenwart hinein - allgemeingültigen Bruchstücken einer überzeitlichen Erfahrungswirklichkeit zu tun haben.

 

Als Gegenbewegung zur Entfremdung des Individuums inmitten moderner Industriegesellschaften scheinen hier also die Grundkonstellationen menschlichen Lebens in ikonischen Paarebildungen von rau und geschmeidig, von Mann und Frau, Mutter und Kind, Schutz suchen und Beschützen im Stein beseelt wieder auf.

bottom of page